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Häufige Fragen

Hier finden Sie Antworten auf oft gestellte Fragen rund um die Themen Grundofen, Speicherofen, Kachelofen uvm.

Der Grundofen ist eine Feuerstelle mit dem Zweck, in relativ kurzer Zeit erzeugte Wärme über längere Zeit zu speichern. Nach Abschluss dieser zeitlich begrenzten – ca. einstündigen – Befeuerungsphase gibt der Grundofen diese aufgenommene Wärmeleistung über Stunden dosiert wieder an den Wohnraum ab. Diese Art der Feuerung nennt man „Zeitbrand“, d. h. auf eine kurze Aufheiz-„Zeit“ folgt eine längere Wärmeabgabe-„Zeit“.

 

Der Name „Grundofen“ rührt daher, dass die Feuerung (bis auf wenige technische Ausnahmevariationen) am niedrigsten Punkt – am „Grund“ – des Ofens angelegt ist. Man spricht hier von einem geschlossenen Feuerboden. Da der Brennstoff Kohle,  im Gegensatz zu Holz,  eine Belüftung von unten voraussetzt, wird bei der Rostfeuerung Kohle verbrannt.  Ein Grundofen sollte hingegen ausschließlich mit dem natürlichen Brennstoff Holz oder mit Holzbriketts beheizt werden. Holz hinterlässt im Feuerraum, da es beim Verbrennungsvorgang fast komplett verbrennt, sehr wenig Asche. Und diese kann bedenkenlos auf den Kompost entsorgt bzw. zur Düngung von Pflanzen verwendet werden. Werden andere Brennstoffe verwendet, ist das zudem für den Speicherofen nicht förderlich. Ein Speicherofen hat keinen Bedarf an zusätzlicher Speichermasse im Brennstoff. Daher sind alle Holzarten bestens geeignet um Ihren neuen Kachelofen der Ofen-Manufaktur zu befeuern.

Die Rauchgase des Feuers werden über ein langes Rauchgassystem durch den Ofen hindurch nach oben in den Kamin geleitet. Hierdurch entsteht der für den Grundofen typische Wärmespeichereffekt. 

Ein Grundofen besteht immer aus einem Brennraum und einem sich daran anschließenden Heizgas-Zugsystem. Die im Feuerraum erzeugte Energie wird direkt durch die ihn umgebende Speichermasse – in der Regel Schamotte – aufgenommen. Das nachgelagerte Zugsystem sorgt durch zusätzliche Verwertung der heißen Rauchgase (fachl. Heizgase) für eine optimale und effektive Ausnutzung der Heizenergie. Der so erwärmte gesamte Speicherkern gibt seine Heizenergie über den Ofenaußenmantel – bestehend aus Kacheln, Naturstein oder verputzten Schamotteplatten – als Strahlungswärme langsam und kontinuierlich an den Wohnraum ab.

Die mittlere Oberflächentemperatur des Außenmantels beträgt beim Volllast-Heizbereich 80 – 85 °C.

 

Grundöfen werden in Bezug auf ihre Bauweise in verschiedene Kategorien eingeteilt:

Leicht, mittelschwer und schwer.

Diese Einteilung bezieht sich auf die Ausführung der Dicke bzw. Stärke des Speicherkerns.

Je stärker der Speicherkern gebaut ist, desto länger braucht der Ofen, um über seine Oberfläche Wärme abzugeben und umso länger kann er sie auch speichern. Vor dem Hintergrund des gesunkenen Energiebedarfs von Wohngebäuden ist heute eine leichte bis max. mittelschwere Bauweise sinnvoll (ca. 90-minütige Aufheizphase, ca. 12-stündige Wärmeabgabe). Genau deshalb haben alle unserer Kompakt-Grundöfen eine leichte bis mittelschwere Bauweise.

 

Integration des Grundofens in den Wohnraum

Feste Verbindung (Anbau) an die Ofenrückwand bzw. Zimmerwand:

Diese Ofenbauart hat sich seit etwa 100 Jahren etabliert, zunehmend durch die Nutzung in der Variante der Kachelofen-Warmluftheizung für mehrere Räume, aber auch in den letzten Jahrzehnten als architektonisch gestalterisches Element (sog. „Wohnlandschaften“).

Für Strahlungs-/Speicheröfen („Grundöfen“) ist eine frei stehende hohe Bauweise aber viel sinnvoller, da so kein Aufwand für gesonderten Wand-Wärmeschutz (Isolierung/Abmauerung) nötig wird und maximale Strahlungsfläche auf kleinstem Ofen-Grundriss (geringer Platzbedarf im Wohnraum) zur Verfügung steht. Steht der Grundofen 10-15 cm  entfernt von der Wand, staut sich die Wärme hinter dem Grundofen nicht, sondern verteilt sich ebenso im Raum. Somit wird die komplette Wärme des Grundofens genutzt. 

Der Speicherofen ist ein in den letzten Jahren zunehmend verbreiteter Begriff, der fachlich nicht streng definiert ist.

Er umfasst Ofensysteme, die Wärme speichern können und nach Beenden der Wärmezufuhrphase (Befeuerung) wieder abgeben.

Teilweise wird der Begriff Speicherofen auch synonym für Grundofen verwendet, dessen wesentliche Eigenschaft ebenfalls die Speicherung der Wärme und deren langsame Abgabe ist.

Kachelofen ist ein allgemeingültiger Begriff für einen außen mit Ofenkacheln verkleideten Ofen.

 

Ein Kachelofen kann bezugnehmend auf seine technische Innenkonstruktion als

 

  • Warmluft- bzw. Konvektionsofen
  • Kombiofen, d. h. Warmluftofen (schnelle Heißluft-Wärme) mit nachgeschalteten gemauerten Heizgaszügen (Speicherwärme)
  • Grundofen (Speicher- und Strahlungswärme)

betrieben werden.

 

Beim Kachelofen kommt es oft zu Begriffsverwirrungen. Denn der Begriff Kachelofen wird oft als Synonym zum Grundofen verwendet. Dies liegt daran, dass der klassische Kachelofen überwiegend als Grundofen betrieben wurde. Trotzdem bezeichnet „Kachelofen“ nichts anderes als einen Ofen, der mit Kacheln verkleidet ist.

Nein

Denn ein Grundofen hat  aufgrund folgender Eigenschaften Bestandsschutz und darf somit immer weiter betrieben werden:

Die besondere Bauweise eines Grundofens führt zu sehr hohen Abbrandtemperaturen im Brennraum. Die Rauchgase, die dabei entstehen, werden nicht einfach in die Luft gepustet, sondern durch ein ausgeklügeltes schamottiertes Zugsystem geführt, das die enthaltene Energie aus den Rauchgasen im Schamottstein gespeichert. Diese Wärme wird über einen Zeitraum von bis zu 12 Stunden pro Abbrand als Strahlungswärme langsam und kontinuierlich an den Raum abgegeben. Neben der Wärmegewinnung ist die Kombination aus hoher Abbrandtemperatur und das lange Zugsystem auch dazu nützlich, die Feinstaubbelastung auf das maximale zu reduzieren. Daher ist eine Filternachrüstung nicht nötig.

Um ein Holzfeuer so effektiv wie möglich zu nutzen, sollte die Abbrand-Temperatur im Feuerraum des Grundofens so hoch wie möglich sein. Wir sprechen hier von ca. 900 °Celsius. Mit dieser erhöhten Temperatur wird außerdem der bestmögliche Wirkungsgrad erzeugt. Wir erreichen mit unseren Speicheröfen einen Wirkungsgrad von ca. 84 – 88 %. Dies ist abhängig von der Höhe des Ofens und der entsprechenden Länge des keramischen Nachheizzugs.

In dieser  ca. einstündigen Befeuerungsphase heizt sich der Grundofen über die mit einer starken Speicherkapazität ausgestatteten Schamtottesteine auf und gibt diese gespeicherte Wärme über Stunden kontinuierlich an den zu beheizenden Raum ab. Die Rauchgase des Feuers, welche die meiste Energie in sich tragen, werden über ein langes Rauchgassystem, das sogenannte Zugsystem, durch den Grundofen hindurch nach oben in den Schornstein geleitet und durch diesen Vorgang komplett genutzt. Hierdurch entsteht der für den Speicherofen typische Wärmespeichereffekt. Der Grundofen beheizt somit mit nur zwei Abbränden an einem Tag (Winter), bzw. nur einem (Übergangszeit) die eigene Räumlichkeit und erzeugt eine komfortable Wärme, die seinesgleichen sucht. Wer sich einmal nach einem verschneiten und kalten Winter-Spaziergang an den eigenen Kachelofen gesetzt hat, wird es nicht mehr missen wollen.

Der SOSTRA benötigt weniger Platz, ist leichter, je nach Ausführung bis zu 500 kg, und setzt durch die Herd-/Schnellheizplatte die Wärme schneller frei. In seinem Feuerraum (Innenmaß: 25 x 25 cm) können trotzdem längere Holzscheite (33 o. 50 cm) stehend verbrannt werden.

Der SOLAN ist praktisch eine Kombination aus beiden Öfen.

Ja, selbstverständlich!

Seit dem 1.1.2015 ist die zweite Stufe der 1. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) in Kraft getreten. Diese Verordnung dient im Allgemeinen vor allen Dingen dem Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen. Im Bereich der Neuanschaffung eines Holzofens handelt es sich um folgende Anforderungspunkte: Feinstaub, Wirkungsgrad sowie CO2-Gehalt. Dies bedeutet, dass Öfen, die diese Anforderungswerte nicht einhalten, abgebaut und aussortiert werden müssen. Ein von uns gebauter Grund- oder Kachelofen erfüllt die bisherigen Anforderungen der Bundes-Immissionsschutz-Verordnung (1. BImSchV) und auch die die der zweiten Stufe ab dem 31.12.2014, mit noch einmal verschärften Grenzwerten.

Ja, das dürfen Sie!

Gerade in modernen Gebäuden wie Niedrigenergie- und Passivhäusern ist eine externe Zufuhr von Verbrennungsluft für Kleinfeuerungsanlagen unabdingbar. Dies hat damit zu tun, dass wegen der energetischen Optimierung dieser Gebäude die Gebäudehülle ziemlich dicht ist und so durch Fenster und Türen keine kalte Außenluft in das Gebäude nachströmen kann, wenn die Feuerstelle in Verwendung ist. Die für die Verbrennung erforderliche Zuluft muss daher direkt von Außen zugeführt werden. Dies kann z.B. über eigene Verbrennungszuluftschächte im Rauchfang, über Kanäle im Fußbodenaufbau oder an der Kellerdecke erfolgen. Da dabei viele Aspekte (Dimensionierung, Strömungswiderstand, Bauteilstatik, Kondensation, Wärmeschutz, Brandschutz, Tiersicherung, Wasserschutz)  zu berücksichtigen sind, sollte die Planung und Ausführung nur durch qualifizierte Fachkräfte erfolgen. Beachten Sie bitte, dass oftmals ein Unterdruckwächter nötig ist, um unsere Kompakt-Grundöfen raumluftunabhängig betreiben zu dürfen. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Um diese Frage bestmöglich zu beantworten, führen wir für jeden Interessenten  eine individuelle Wärmebedarfsanalyse durch. Diese speziell für Sie durchgeführte Analyse berechnet den perfekt auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Kachelofen und ist selbstverständlich nicht mit Kosten oder Verbindlichkeiten verbunden.

Am Besten geeignet ist eine Mischung aus Hart- und Weichholz, sprich z.B. Buche und Fichte. Hartholz hat einen höheren Heizwert über längere Zeit und Weichholz bringt schnelle Hitze. Diese Kombination bringt die beste Verbrennungswerte und hat zudem den Vorteil, dass die Asche fast rückstandslos verbrennt. 

Unsere Modelle unterscheiden sich zunächst erst einmal durch ihre unterschiedliche Grundfläche. Die Funktion ist bei allen Modellen (bis auf das Modell Lawa) gleich - sie speichern die Wärme pro Abbrand ca. 10-12 Stunden. Der Lawa speichert die Wärme ca. 6-9 Stunden.

 

Beispiel:
Der WALAN kann durch seine größere Grundfläche und die damit einhergehende  Speichermasse (bis zu 1000 kg) mehr Wärme aufnehmen und abgeben, hat daher mehr Leistung und kann somit auch größere Wohnsituationen äußerst effektiv beheizen.

Unbedingt! Nachdem Sie sich mit den verschiedenen Befeuerungsweisen vertraut gemacht haben, ist das problemlos möglich. Denken Sie aber daran, dass die Temperatur nur durch die Holzmenge gesteuert werden kann. Daher gilt hier anfangs: Learning by doing!

Durch die Backweise eines Holzbackofens erzielen Sie meistens sogar ein viel besseres Ergebnis als mit einem Elektro-Ofen.

Ja, selbstverständlich.

Fragen Sie vorab Ihren zuständigen Bezirks-Schornsteinfegermeister (folgend BFSM). Er gibt Ihnen kompetent Auskunft über die Rahmenbedingungen für Ihre Feuerstelle.

Unter http://www.schornsteinfeger.de/ können Sie ganz leicht den für Sie zuständigen BSFM ermitteln.

Zur Klärung technischer Details setzen wir uns auch gern mit Ihrem BSFM in Verbindung. Dies ist Bestandteilteil unseres Service.

Sollte Ihr bisheriger Schornstein nicht zum Anschluss eines (zusätzlichen) Ofens geeignet sein, lohnt es sich über die Installation eine externen Edelstahlkamins nachzudenken. Wir vermitteln Ihnen auf Wunsch gerne bewährte Anbieter.

Ja, in diesem Fall benötigen Sie einen Unterdruckwächter. Bei frühzeitiger Planung ist dieses Vorhaben aber problemlos durchführbar. Melden Sie sich gerne persönlich bei uns!

 
Hochwertige Grundöfen

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Brauereiweg 3, 88299 Leutkirch/Urlau, Deutschland

Mittwoch – Sonntag 10-17 Uhr

Tel.-Erreichbarkeit: Mo. – Fr. 9 – 17 Uhr

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